13 – And the sea

Ich gebe zu, die tägliche Arbeit am musikalischen Adventskalender ist nicht ohne. Trotz aller vorweihnachtlicher Termine versuche ich im Allgemeinen die täglichen Türchen jeweils am Vorabend aufzubereiten. Es gelingt mir nur selten. So schreibe ich meine Geschichten meistens am Morgen früh und hoffe, dass ich bis Mittag fertig werde. So oder so, eine Geschichte täglich muss sein, komme da was wolle.

Der heutige Song „And the sea“ gehört nur in etwa in die gleiche Kategorie. Als ich 2003 an meiner ersten Solo-CD gearbeitet habe, hatte ich viel Material zur Verfügung und einige Songs schafften es nicht auf das „Queen of cups“-Album. „And the sea“ war einer dieser Songs. Zu der Zeit hatte ich noch nicht alle technischen Möglichkeiten, die zu diesem Song gepasst hätten. Das Einprogrammieren der Drums war äusserst aufwändig und mühsam. Auch die Aufnahmetechnik und das anschliessende Abmischen und Mastern war ein extrem uneffizientes, unhandliches Verfahren. So musste dieser Song bis zum nächsten Album „New Dimension“ bis 2007 warten. Jetzt erst hatte ich annähernd die Möglichkeiten, die auch ein professionelles Tonstudio hat. Ich sage ja, annähernd. Nicht dass ich jemandem noch auf die Füsse trete…

Das Meer ist mir eines der liebsten Elemente dieser Erde. Wie gerne würde ich am Meer wohnen, jeden Tag das Salz in der Luft riechen, die Wellen schlagen hören, mal wild, mal fast nicht hörbar. Und dann der Wind, ja, den liebe ich auch. Für mich ist es klar, ich entstamme dem Meer. Darin liegt meine Kraft, da wohnt meine Seele. Wer an vergangene Leben glaubt, denkt jetzt vielleicht, dass ich wohl sehr oft mit dem Meer zu tun hatte und hat wahrscheinlich auch Recht damit.

Aber ohne Erde gäbe es die Unterscheidung zum Wasser nicht. Es scheint, als ob wir auf dieser Welt immer wieder die Dualität erleben müssen, um die Einheit zu erkennen. Denn ganz am Schluss sind sowohl Erde als auch Wasser ein und das selbe. Irgendwann, irgendwo. Und so heisst es im Text: „And the sea gives birth to the paradise. Forever we shall be young and free, worth the sea, forever we. And the earth gives birth to the mother’s child. Forever we shall be safe and sane, worth the clay, forever we.“

Ab ans Meer, wenn auch nur in Gedanken: http://aleksz.bandcamp.com/track/and-the-sea

Wie klein wir doch sind angesichts der Weite des Meeres.

 

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